Peter Seibert



Peter Seibert ist ein deutscher
Medienwissenschaftler und Germanist.


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Curriculum Vitae


Peter Seibert
, geb. 27.06.1948 in Weiskirchen/Saar.

Beginn des Studiums der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte im WS 68/69 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.
Zum WS 69/70 Wechsel an die Universität zu Bonn. Dort Ablegung des Magisterexamens mit einer Arbeit zum „Happening“.
Aufnahme der Doktorarbeit bei Prof. Dr. Helmut Kreuzer, der sowohl in wissenschaftlicher wie in menschlicher Hinsicht den Doktoranden tief beeindruckte. Thema der Dissertation war die vorreformatorische Reimliteratur, die in einer Medienlandschaft im Umbruch bei gleichzeitig weitgehendem Analphabetismus großer Teile der Bevölkerung ihren Platz behauptete.
Die Habilitationsschrift analysierte den literarischen Salon als „exterritoriale“ gesellige Formation, die situativ die Beschränkungen von Geschlecht, Konfession und Stand aufhob und in der klassisch-romantischen deutschen Literatur ihr Bezugsfeld hatte.

Die Siegener Professur von Peter Seibert mit der Denomination „Sozialgeschichte der Literatur“ bestimmte zunächst Ausweitungen seines Forschungsfeldes entsprechend der Denomination. Mit Helmut Kreuzer hatte eine radikale Erweiterung des Literaturbegriffs eingesetzt, durch die schließlich mehr und mehr auch die Medien der Literatur als Gegenstand der Literaturwissenschaft in den Blick gerieten. Diese inhaltlichen und methodischen Erneuerungen des Fachs führten in ihrer Konsequenz zu dem Sonderforschungsbereich der DFG „Bildschirmmedien“, in dem Seibert das Teilprojekt „Theater und Fernsehen“ leitete. Einen Ruf an die Universität des Saarlandes lehnte Seibert in dieser Zeit ab.

Angenommen wurde dagegen der Ruf auf eine Professur für „Literatur und Medien“ an der Universität Kassel. Im Forschungskontext des DFG-Projekts „Ausstellungsästhetiken“, das die Ausstellung als weiteres Literaturmedium begriff, entstanden die Untersuchungen zu Literaturausstellungen und wurden zahlreiche studentische Exkursionen durchgeführt. Die Lehre bezog sich auf den gesamten Komplex der Beziehungen von Literatur und Medien.

Lange Zeit war an die Professur von Seibert die „Grimm“-Professur als eine Poetik-Professur angebunden. Zudem verantwortete Seibert die jährliche Besetzung der „Karl-Rosenzweig-Professur“ mit, die jeweils an jüdische Wissenschaftler*innen vergeben wurde.

Peter Seibert ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sein Lebensmittelpunkt ist Bonn.


Kontakt: pe.seibert@t-online.de







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